Der Leiter des Carolus-Magnus-Gymnasiums, Dr. Hans Münstermann, beschreibt sich exzellent selbst, denn er ist nachgewiesen „ein mieser Lügner“.  Sein mieser Ruf eilt ihm nicht ohne Grund seit über einem Jahrzehnt voraus. Niemand wollte ihn wirklich. 

Hartmut Urban schildert sein Erlebnis mit dem Schulleiter Münstermann und deckt seine Lügen auf.

 

Dr. Hans Münstermann beschreibt sich selbst

 

Faktenlage im Juni 2016:
Im April/Mai 2016 machte eine von mehreren Übach-Palenbergern eher als lustige empfundenen Geschichte die Runde. Im Gymnasium sei ein Feueralarm ausgelöst worden. Alle seinen aus der Schule gestürmt, auch der Schulleiter. Man habe vergeblich auf die Feuerwehr gewartet, die nicht gekommen sei, weil sie nicht alarmiert worden sei. Es habe sich aber später herausgestellt, es habe einen Fehlalarm gegeben.

Ich fand das mit Blick auf eine tatsächliche Brandgefahr gar nicht lustig. So rief ich das Gymnasium an, um den Schulleiter zu dem Vorfall zu befragen und erhielt die Antwort, er sei in Kur. Dann fragte ich unabhängig voneinander Augenzeugen, die alle den Vorfall als solchen wie die Tatsache bestätigten, der Schulleiter sei unter ihnen gewesen. In Anspielung an die Worte des ehemaligen SPD-Bürgermeisters Paul Schmitz-Kröll vom „Steuermann“ des Gymnasiums [vgl. Geilenkirchener Zeitung vom 12.9.2009] verfaßte ich Ende Mai 2016 im Stadtanzeiger Übach-Palenberg einen Bericht zum Vorfall, denn er war insbesondere wegen der möglichen Gefährdung der Schülerinnen und Schüler von öffentlichem Interesse.

Schulleiter Münstermann griff mich Mitte Juni 2016 nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ ohne Vorwarnung vor dem öffentlich tagenden Schulausschuss im Beisein der Presse massiv an, indem er behauptete, meine „Anwürfe“ seien „entweder bescheiden recherchiert oder dreist erlogen„. Er erklärte zudem, „am Tag des Feueralarms gar nicht in der Schule gewesen zu sein, sondern beim Arzt.“ Einen Beleg für seine Krankmeldung an diesem Tag hat er bis heute nicht vorgelegt, weil es gewiss einen solchen gar nicht gibt.

Allein schon der gesunde Menschenverstand läßt Zweifel aufkommen, wenn der Leiter eines Gymnasiums behauptet, genau an dem besagten Tag von morgens bis abends beim Arzt verbracht zu haben.

Der Redakteur des Aachener Zeitungsverlags, Jan Mönch, der auf diese bloße Behauptung des Schulleiters hin einen böswilligen Artikel unter der Überschrift „Mieser Schreiberling oder  mieser Lügner“ verfaßte und mir ohne jeglichen Faktencheck und ohne vorherige Konfrontation mit dem Vorwurf unterstellte, Münstermann „besonders übel diskreditiert“ zu haben. Jan Mönch recherchiert nicht nach, ob überhaupt für den besagten Tag eine Krankmeldung von Müstermann vorliegt. Stattdessen wertete Jan Mönch in seinen Bericht meine Recherchen und meine Augenzeugen ohne jeden Gegenbeweis anzutreten pauschal als „ehrabschneidende Vorwürfe“  ab.

Faktenlage im September 2016

Im September 2016 stellte sich heraus, dass der Schulleiter Dr. Hans Münstermann nachgewiesen ein Lügner ist, der sich entschuldigen musste [vgl. Nachtrag].

Weder die erkennbar allzu aggressive Kommentierung noch die nachgewiesen falsche Berichterstattung wurden von Jan Mönch trotz faktenbasierter Erwiderungen bis heute eingeräumt, noch öffentlich richtiggestellt.

 

1. ERLEBNISBERICHT VON HARTMUT URBAN

Seit ich denken kann, umgaben mich pädagogisch-didaktische Themen, denn ich bin in einem Lehrerhaushalt aufgewachsen. Entgegen Erfahrungen manch anderer Kinder in Lehrerhaushalten habe ich Leidenschaft für pädagogisch-didaktische Themen hieraus gewonnen. Das begleitet mich bis heute. Ich selbst habe an zwei staatlichen Gymnasien, einem Erzbischöflichen Gymnasium wie einer städtischen Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein neun Jahre lang Deutsch und Sport unterrichtet, bevor es mich doch voll und ganz hin zum Journalismus zog.

Als langjähriger Redakteur der ‚NDS’ (‚Neue Deutsche Schule’) und Autor von DIE ZEIT – Ressort: Bildung’, ‚DLF’ (Deutschlandfunk), E&W’ (‚Erziehung & Wissenschaft’), ‚Westermanns Pädagogische Beiträgen’, ‚betrifft: Erziehung’, ‚Praxis Deutsch’, ‚Neue Gesellschaft – Frankfurter Hefte’‚ sowie ‚Öko-Päd’ war ich insbesondere auch bildungsjournalistisch tätig.

In der Stadt Fröndenberg hatte ich eine der ersten Gesamt­schulen in Nordrhein-Westfalen in der Gründungsphase aus der Partei heraus mit begleitet und schulpolitisch vor Ort die Interessen meines politischen Ziehvaters, dem Landrat des Kreises Unna und späteren Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Jürgen Girgensohn, vertreten. Im Düsseldorfer Kultusministerium ging ich in der Ära Girgensohn ebenso, wie unter seinem Nachfolger Hans Schwier ein und aus. Ich hatte ihn bereits als Forschungsminister im Wissenschaftsbeirat näher kennengelernt, bevor er Kultusminister wurde.  Zu beiden hatte sich mit der Zeit eine Freundschaft entwickelt, die über das Fachliche wie Politische weit hinausging.

Ein ganz wesentlicher Grund, warum ich nach Wuppertal ging, war neben Johannes Rau die faszinierende Pina Bausch. Ihre außergewöhnliche Persönlichkeit und ihr damals noch umstrittenes beginnendes Tanztheater hatten mich ab Ende 1974 mit „Ich bring dich um die Ecke“ in den Bann gezogen. Wann immer möglich, war ich in den Proben und Backstage. Ich inhalierte die einzigartige Atmosphäre, ihre Professionalität und ihr niemals ganz Zufrieden-Sein mit dem momentanen Ergebnis ihrer Arbeit. Als sie 2009 für mich plötzlich und unerwartet starb, verließ ich Deutschland. Wohl auch, weil ich die empfundene Leere nicht ertragen konnte und wollte.

Im Gründungssenat, Gründungskonvent und Gründungskuratorium der heu­tigen Bergischen Universität Wuppertal tat ich Vergleichbares für meinen politischen Freund und Wuppertaler Nachbarn, Johannes Rau. Ich hatte über Jahre den Aufbau der neugegründeten Gesamthoch­schule Wuppertal an der Seite von seiner Magnifizenz, dem ersten Hochschulrektor, Herrn Prof. Dr. Rainer Gruenter, die Ehre hatte, aktiv mitgestalten zu könnten. Auch zum ersten gewählten Hochschulrektor, Prof. Dr. Josef M. Häußling verband mich ein mehr als dienstliches Verhältnis, dass wir nicht nur in Wuppertal, sondern auch in seinem baskischen Haus am Berg mit Blick auf Saint-Pee-sur-Nivelle weiter pflegten und von dort aus gemeinsam manche Ausflüge in die Pyrenäen oder an die Biskaya starteten. Diese Ausflüge hatten auch Einfluss auf mein Buch „Auf Tucholskys Spuren. Ein Pyrenäenbuch“.

***

Seit ich 1998 das städtische Amtsblatt als Verleger heraus­gebracht habe, suchte ich auch in Übach-Palenberg das schulpolitische, wie päda­gogisch-didaktische Fachgespräch, um den Anschluss an die aktuellen Schulentwicklungen nicht zu verlieren. Der Leiter des Carolus-Magnus-Gym­nasiums, Herr OStD Erwin Berkemeier, erläuterte mir regelmäßig den konkreten aktuellen Schul­alltag.

Nachdem Oberstudiendirektor Berkemeier das Gymnasium verlassen hatte, wollte ich den gesponnenen Faden zum örtlichen Gymnasium mit dem neuen Schulleiter wiederaufzunehmen, meldete mich – wie gewohnt – im Schul­sekretariat. Dr. Hans Münstermann, der plötzlich vor mir stand, empfing mich sehr freundlich, so wie ich es von seinem Vorgänger gewohnt war, bat mich auch ohne vorherige Anmeldung in sein Zimmer, setzte sich mit mir an einen Besprechungstisch, bot mir etwas zu Trinken an und begann zu lauschen.

In dem Moment, wo ich meinen Namen nannte, wurde die Atmosphäre sofort spürbar frostig. Ein Gespräch kam nicht mehr zustande und Herr Dr. Münstermann deutete unmiss­verständlich an, dass er an einer weiteren Konversation nicht interessiert sei und signalisierte mir, alles andere als freundlich, plötzlich keine Zeit zu haben.

Diese Situation konnte ich nicht bewerten, da ich Herrn OStD Dr. Münstermann persönlich bis dato nicht kannte, über ihn auch kein Wort verloren hatte und zum ersten Mal überhaupt ein paar Worte mit ihm persönlich wechselte.

Ich kannte aus jahrelanger eigener Anschauung meiner Lehrtätig­keit an vier weiterführenden Schulen verschiedene Verhaltensmuster von Schul­leiter/innen, doch so etwas war mir noch nicht unterge­kommen. Die Voreingenommenheit hatte einen bestimmten Namen, den ich nur zu gut kannte und dessen Niedertracht bereits aus dem Amt heraus mich spätestens seit 2003 immerfort begleitete. Ich kenne auch die Hintergründe des Mannes, der viel zu verbergen und noch mehr zu verlieren hat.

Nach diesem Erlebnis mit Herrn Dr. Hans Münstermann wollte ich mehr über den Schulleiter erfahren. Ich fand heraus, dass der „geprüfte Bäckermeister mit allen Tätig­keiten des Mischens, Knetens, Formens und Backens vertraut“, bei seinem Amtsantritt als Schul­leiter des Carolus-Magnus-Gymnasiums in seiner Rede auf „Hochglanz­pädagogik“, „berufliche Querelen“, sowie nur „noch 17 Jahre bis zur Rente“ einging, wie der spätere Bürgermeister von Geilenkirchen, Georg Schmitz, am denkwürdigen 11. September in der Geilenkirchener Zeitung 2009 berichtete.

Wo auch immer sich Dr. Hans Münstermann zuvor beworben hatte, überall stieß er „auf wenig Gegenliebe“, schrieb die Tageszeitung, wie auch in Übach-Palenberg, wo ihn die Schulkon­ferenz, obwohl er einziger Bewerber war, ab­lehnte.

Bei meiner Recherche traf ich auf jenen Mann, der mir seit 2003, wo auch immer ich in Übach-Palenberg auftrat, früher oder später Schwierigkeiten bereiteten ließ.

Der damalige SPD-Bürgermeister, Paul Schmitz-Kröll hieß den neuen Schulleiter in Übach-Palenberg gegen alle Widerstände „offen, ehrlich und herzlich” will­kommen:

Wir im Rathaus sind der festen Überzeugung, dass Sie der richtige Steuermann sind, um dieses Gymnasium in Zukunft zu führen.
(Quelle: Aachener Zeitung, Ausgabe C, Nr. 212, vom 12.9.2009)

Dr. Hans Münstermann hatte sich in der Vergangenheit in einer Art „Odyssee“ von Bewerbungen am Aachener Rhein-Maas-Gynmasium, Gymnasium Zitadelle in Jülich Burgau- und Rurtal-Gymnasium in Düren vergeblich beworben. Dann hatte er sich schließlich von seiner Lehrerstelle am Monschauer Gymnasium aus ein­geklagt. Die Tageszeitung schrieb:

Da, wo Hans Münstermann sich bislang beworben hat, gab es Konflikte. Er will, aber die anderen wollen ihn nicht.
(Quelle: Aachener Zeitung, Ausgabe C, Nr. 29 vom 4.2.2009)

Keine zwei Jahre nach seiner Amtsübernahme probte Dr. Hans Münstermann, nach meiner Meinung seinem Ruf gerecht werdend, als „Steuermann“ im Frühjahr 2011 in Übach-Palenberg öffentlich den „Aufstand der Schulen gegen Sparpolitik“:

„Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Schulen bei diesem Haushaltsentwurf das Sparschwein der Kommune sind“, ließ Münstermann über die Lokalpresse verlautbaren.
(Quelle: Aachener Zeitung, Ausgabe C, Nr. 15, vom 2.3.2011)

Derzeit klagt er sich laut Zeitungsberichten in Stolberg am Ritzefeld-Gym­nasium ein, wo die Schulkon­ferenz ihn seit April 2016 ebenfalls als einzigen Bewerber nicht haben will. Die Gründe, warum er sich schon wieder an einem anderen Gymnasium einzu­klagen versucht, kann und will ich nicht bewerten.

Was ich aber bewerten kann, ist, dass Schulleitern/innen eine mensch­liche wie fachliche Vorbildfunktion im Reden wie Handeln einnehmen sollten, die absolut ohne Fehl und Tadel ist. Das kann ich aber beispielsweise in Form einer selbstver­ständ­lichen  wie grundsätzlichen Bereitschaft zur Deeska­lation, aus meiner Erfahrung bei Herrn Dr. Hans Münster­mann nicht einmal im Ansatz erkennen.

Ich hatte vor der Veröffentlichung meines Berichts im Stadtanzeiger Übach-Palenberg versucht, Herrn Dr. Hans Münstermann zu erreichen. Doch wurde mir gesagt, er sei in Kur. Journalistischer Sorgfalt folgend hatte ich dann drei Schüler/innen der Oberstufe seines Carolus-Magnus-Gymnasiums unab­hängig voneinander zum damaligen Feueralarm am 22. März 2013 befragt. Einhellig soll der Schul­leiter höchstpersönlich mit Schülern und Lehrern gemeinsam aus dem Schulgebäude gerannt sein, um dort vergeblich auf die Feuerwehr zu warten, die aber niemand alarmiert hatte.

Einem Restzweifel folgend habe ich nach der ersten Fassung meiner Veröffentlichung, die betreffende Textstelle von „Schulleiter“ in „Schulleitung“ abge­ändert und auch die Passage vom „Steuermann“ herausgenommen, die später in der Veröffent­lichung des Beitrags von Jan Mönch in der Aachener Zeitung unter der Über­schrift „Mieser Schreiberling oder mieser Lügner“ vom 18. Juni 2016 in der alten, längst nicht mehr aktuellen  Fassung zitiert wurde, obwohl sie hinreichend lange vor Redaktionsschluss der Zeitung geändert war. Doch das wurde entweder nicht sauber recherchiert, oder absichtlich ignoriert. Ich schrieb in der geänderten Fassung:

Die Schulleitung sei mit den Schülern und Lehrern nach draußen gestürmt und habe mit ihnen gemeinsam vergeblich auf die Feuerwehr gewartet.
(Quelle: Stadtanzeiger Übach-Palenberg, „Mängel eines Herrn Münstermann“, vom 31.5.2016)

Von einer Korrektur meinerseits ging Dr. Hans Münstermann möglicherweise schon deshalb nicht aus, weil er selbst eine diffamierende Polemik vom 1.4.2015 seines Schülers Lars Kleinsteuber in der Online-Schüler­zeitung ‚EINBLICKE-online’ gegen Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch und den Ersten Beigeordneten, bis Ende 2018 im Netz stehen ließ. Dr. Münstermann hatte die Polemik als „Dummheit“ bezeichnet . Doch selbst nach einem hand­festen Eklat scheint Dr. Hans Münstermann über Jahre hinweg selbst als Domain­inhaber von „cmg-einblicke.de“ völlig uneinsichtig.

Dr. Hans Münstermann kontaktierte mich auch nach meinem Bericht nicht, um seine Sichtweise darzu­stellen und weitere Korrekturen zu erbitten. Er wählte stattdessen die „Flucht in die Öffent­lichkeit“, obwohl eine Verschwiegenheit im Zusammenhang damaligen Feueralarm am 22. März 2013 und die Folgen daraus zwischen Schulleitung und Schulträger vereinbart worden war.

Zu meinem Bericht im Stadtanzeiger Übach-Palenberg inszenierte nach Meinung einiger Ausschussmitglieder offen­sichtlich in Abstimmung mit dem Leiter des Schul­ausschusses der Stadt Übach-Palenberg, Herrn Dr. Sascha Derichs (SPD), Dr. Hans Münstermann unter bewusster Verletzung des für ihn als Schulleiter gelten­den Mäßigungs- und Zurückhaltungsgebots nach § 33 Abs. 2 BeamtStG einen weiteren Eklat offensichtlich bewußt im Beisein der Presse. Dr. Hans Münstermann urteilte öffentlich in der Schulausschusssitzung über mich, nachdem ihm Herr Dr. Derichs noch vor der Verwaltung das Wort erteilt hatte, um eine Erklärung der Verwaltung zur getroffenen Verschwiegenheit zu umgehen. Auch ohne zuvor auch nur den Versuch zu starten, mich zu informieren wurde Münstermann mit den Worten laut:

Dieser Mann ist entweder ein mieser Schreiberling oder ein mieser Lügner.
(Quelle: Aachener Zeitung, Ausgabe C, Nr. 140, S. 15 vom 18.6.2016)

Die allzu durchsichtige Schutzbehauptung von Herrn Dr. Hans Müstermann, er sei „am Tag des Feueralarms gar nicht in der Schule gewesen“, „sondern beim Arzt“, ist wenig glaubhaft. Wer verbringt schon als verantwortungsbewußter Schulleiter einen ganzen Tag beim Arzt? Der Lokalredakteur der Geilenkirchener Zeitung, Jan Mönch, sah offensichtlich keine Veranlassung diese Aussage auf Stimmigkeit zu überprüfen. War der Schulleiter nun für diesen Tag krankgeschrieben oder nicht? Wäre dem so, hätte dies gewiss Dr. Hans Münstermann ebenfalls bekanntgegeben und nicht nur die unpräzise Behauptung aufgestellt, „am Tag des Feueralarms“ „beim Arzt“ gewesen zu sein.

Auch wenn Herr Dr. Hans Münstermann am Tag des damaligen Feueralarms vom 22. März 2013 wirklich nicht in der Schule gewesen sein sollte, kann er sich seiner Gesamtverantwortung als Schulleiter nicht entziehen. Unpräzise Anweisungen an seine Vertretung für den Fall seiner Verhinderung können gerade bei einem echten Brandalarm verheerende Folgen haben. Da hilft es nicht, öffentlich jede Verantwortung von sich zu weisen.

Münstermann trug nun vor, am Tag des Feueralarms gar nicht in der Schule gewesen zu sein, sondern beim Arzt. (…) Und fuhr an die Stadtverwaltung gewandt fort: „Ich wünsche mir, dass Sie diese Aussage öffentlich weitergeben, weil ich jederzeit bereit bin, sie vor Gericht zu wiederholen, und ich kann sie beweisen.“
(Quelle: Aachener Zeitung, Ausgabe C, Nr. 140, S. 15 vom 18.6.2016)

 

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Übrigens: „Feigheit“, habe ich Schulleiter Dr. Hans Münstermann nie unter­stellt, wie Thorsten Pracht, Jan Mönch und Marlon Gego es in der von ihnen so bezeichneten ‚Propa­ganda-Affäre’, jener emotional konstruierten und teilweise erlogenen Geschichte vom 9.6.2016 unter der Überschrift Wenn ein Bürgermeister Propaganda einkauft auch in diesem Detail wahrheitswidrig behaupten. Einen Beleg bleiben sie bis heute schuldig.
 

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2. WAS DIE AACHENER ZEITUNG DAZU SCHRIEB

Die Redakteure Marlon Gego, Jan Mönch und Thorsten Pracht der Aachener Zeitung veröffentlichte im Rahmen der von ihnen so bezeichneten, dreist erlogenen ‚Propaganda-Affäre’
am 9.6.2016 unter der Überschrift Wenn ein Bürgermeister Propaganda einkauft:
Auch einem Schulleiter, der sich mit der Stadt wegen des Brandschutzes an seiner Schule heftig gestritten hatte, unterstellte Urban Feigheit. Bei einem Feueralarm sei der Schulleiter aus dem Gebäude gestürmt, ohne sich hinreichend um die Sicherheit der Kinder zu kümmern…

Dies sei dem Schulleiter später so peinlich gewesen, dass er angefangen habe, einen besseren Brandschutz zu fordern. Urbans Quelle? Nicht näher benannte „Augenzeugen“.
(Quelle: Aachener Zeitung, Ausgaben ABCDE, Nr. 132, S.3 vom 9.6.2016)

Der Redakteur Jan Mönch der Aachener Zeitung veröffentlichte im Rahmen der auch von ihm so bezeichneten ‚Propaganda-Affäre’
am 18.6.2016 unter der Überschrift Mieser Schreiberling oder mieser Lügner:
Dr. Hans Münstermann, Leiter des Carolus-Magnus- Gymnasiums, sagte im Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales über Urban: „Dieser Mann ist entweder ein mieser Schreiberling oder ein mieser Lügner!“
Sven Bildhauer (SPD) hatte im Ausschuss die Frage gestellt, was es mit dem Bericht auf sich hat, Münstermann war daraufhin vom Vorsitzenden des Ausschusses, Dr. Sascha Derichs (ebenfalls SPD), das Wort erteilt worden.
(…) Münstermann trug nun vor, am Tag des Feueralarms gar nicht in der Schule gewesen zu sein, sondern beim Arzt. „Das heißt, dass die Anwürfe, die von Herrn Urban geäußert werden, entweder bescheiden recherchiert sind oder dreist erlogen“, führte Münstermann aus. Und fuhr an die Stadtverwaltung gewandt fort: „Ich wünsche mir, dass Sie diese Aussage öffentlich weitergeben, weil ich jederzeit bereit bin, sie vor Gericht zu wiederholen, und ich kann sie beweisen.“
(Quelle: Aachener Zeitung, Ausgabe C, Nr. 140, S.15 vom 18.6.2016)

 

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3. REAKTIONEN AUF ARTIKEL IN DER AACHENER ZEITUNG

 Thorsten Pracht
hat in Twitter am 1.Juni 2016 geschrieben:
Kollege Jan Mönch hat mal wieder eine Story ausrecherchiert

Thorsten Pracht
in Twitter am 9.Juni 2016 zu „@az_topnews“ geschrieben:
Investigativer Kommunaljournalismus, wie heute auf Seite Drei (Bürgermeister Jungnitsch), ist die Überlebensversicherung der AZ

Bernd Mathieu
hat in Facebook am 22.6.2016 zum Artikel „Propaganda-Affäre: Stadt trennt sich von Hartmut Urban“ geschrieben:
Ergebnis der guten Recherche-Arbeit unserer Kollegen

 

NACHTRAG zum Thema „Lügner“ und Dr. Hans Müstermann (vom 11.01.2017)

Zum Thema „mieser Lügner“ und „Feueralarm am Carolus-Magnus-Gymnasium“ habe ich brandneue Informationen, die nach meiner Meinung von öffentlichem Interesse sind, kürzlich erhalten.

Die Leitstelle Operative Dienste des Kreises Heinsberg teilte zu einem weiteren Feueralarm folgenden Sachverhalt mit:

Am 06.09.2016 um 10:03:50 Uhr rief ein Herr Müller mit der Telefonnummer 02451931244 an. Er schilderte uns, dass es beabsichtigt sei eine Brandschutzübung durchzuführen. Anhand des Telefonanlagendialogs war uns eine Identifikation des Teilnehmers als Nebenstelle der Haupt­rufnummer 0245193120 (Carolus-Magnus-Gymnasium) möglich, so setzten wir die entsprechende Berechtigung zur Durchführung als gegeben voraus.

Herr Müller erläuterte die geplante Vorgehensweise: Unangekündigte Alarmübung, die Lehrer seien angehalten bei entsprechenden Alarmen den Notruf zu wählen. Unsererseits sollten ein­gehende Telefonate der Lehrkräfte entsprechend zur Kenntnis genommen werden mit dem Hinweis an die Lehrkräfte, dass es sich um eine unangekündigte Alarmübung handele. Herr Müller wurde unsererseits darüber aufgeklärt das er bei vorliegen eines Real-Einsatzes unverzüglich selbst den Kontakt mit uns zu suchen hat. Zeitlich wurde die Alarmübung in den Bereich von 10:00 – 10:30 Uhr avisiert.

Von einem Arbeitsplatz wurde dann um 10:16:27 Uhr ein Telefonat mit einer Lehrkraft (weiblich) mit der Handynummer xxxx/xxxxxx geführt die, entsprechend der Absprache, informiert wurde.

Denselben Sachverhalt schildert Schulleiter Dr. Hans Münstermann so:

Am 06.09. fand eine angekündigte Brandschutzübung mit Feueralarm statt. Da die Übung dem Kollegium angekündigt war, habe ich nicht zuvor die Feuerwehr dahingehend  benachrichtigt, dass es sich um einen Übungsalarm handelt und sie nicht auszurücken braucht, weil ich annahm, dass keinerlei Benachrichtigung der Feuerwehr erfolgt. Eine junge Kollegin hat nicht daran gedacht, dass eine Alarmübung für diesen Tag angekündigt war, und sie hat die Feuerwehr per Handy über den Feueralarm informiert, von dem sie glaubte, dass er ein echter Alarm ist.

Obwohl von mir keinerlei Entwarnung bei der Feuerwehr vorlag, hat der den Notruf annehmende Feuerwehrmann meiner Kollegin mitgeteilt, dass ihm keine Feuerbenachrichtigung vorliege und dass die Feuerwehr daher nicht komme. Dementsprechend ist die Feuerwehr nicht gekommen. Ich selbst habe erst Tage später von dem Vorgang erfahren, da ich davon ausgegangen war, dass niemand die Feuerwehr benachrichtigt, weshalb ihr Ausbleiben für mich normal war. 

Schulleiter Dr. Hans Münstermann stellte zum „Probealarm“ zudem die Frage:

Wie viele Fälle dieser Art, wie viele Vorwarnungen über Lücken im Alarmierungssystem wird ein gütiger Himmel uns noch gönnen, ehe der Ernstfall vorliegt?

Die Aussagen von der Leitstelle Operative Dienste – Kreis Heinsberg und von Dr. Hans Münstermann stimmen nicht überein. Das wirft Fragen auf.

Vor diesem Hintergrund einer nachgewiesenen Lüge sind auch die Ausführungen von Dr. Hans Münstermann vor dem Schulausschuss der Stadt Übach-Palenberg von Mitte Juni 2016 nach meiner Meinung neu zu bewerten.

Jan Mönch von der Aachener Zeitung schrieb hierzu am 18.6.2016:

Münstermann trug nun vor, am Tag des Feueralarms gar nicht in der Schule gewesen zu sein, sondern beim Arzt. „Das heißt, dass die Anwürfe, die von Herrn Urban geäußert werden, entweder bescheiden recherchiert sind oder dreist erlogen“, führte Münstermann aus. Und fuhr an die Stadtverwaltung gewandt fort: „Ich wünsche mir, dass Sie diese Aussage öffentlich weitergeben, weil ich jederzeit bereit bin, sie vor Gericht zu wiederholen, und ich kann sie beweisen.“
(Quelle: Aachener Zeitung, Ausgabe C, Nr. 140, S.15 vom 18.6.2016)

Einen nachvollziehbaren Nachweis, an dem besagten Tag tatsächlich beim Arzt gewesen zu sein bzw. sich rechtzeitig krank gemeldet zu haben, hat Dr. Hans Münstermann bis heute nicht erbracht. Sein inszenierter Eklat ist also seither substanzlos geblieben und hat am Ende ihn selbst und seine Schule beschädigt.

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Text: Hartmut Urban

Titelbild: Meine Erlebnisreise –
GENIAL-NAH UND DR.HANS MÜSTERMANN

Textdesign: Hartmut Urban

siehe hierzu auch:
Wahre Begebenheiten – Vorankündigung
Wahre Begebenheiten  –  Teil 1
Wahre Begebenheiten  –  Teil 2
Wahre Begebenheiten  –  Teil 3
Wahre Begebenheiten  –  Teil 4
Wahre Begebenheiten  –  Teil 5
Wahre Begebenheiten  –  Teil 6
Wahre Begebenheiten  –  Teil 7
Wahre Begebenheiten  –  Teil 8
Wahre Begebenheiten  –  Teil 9
Wahre Begebenheiten  –  Teil 10
Wahre Begebenheiten  –  Teil 11
Wahre Begebenheiten  –  Teil 12
Wahre Begebenheiten –  Teil 13
Wahre Begebenheiten –  Teil 14

Zum obigen Themenkomplex habe ich bereits grundsätzlich
folgende Beiträge in 2013 und 2014 veröffentlicht: 

Informationslücken: Ein unterschätztes Risiko vermeiden
von Hartmut Urban vom 

Der erfolgreiche Umgang mit der Presse 
von Hartmut Urban vom 

Wenn zwei sich streiten: 
Über die destruktive Wirkung von Eskalationen auf kommunalpolitischer Ebene
von Hartmut Urban vom 

Was müssen Bürger wissen, um aktiv und unverdrossen unsere Demokratie zu leben?
von Hartmut Urban vom 

Kommunale Informationsverbreitung als zusätzlicher Beitrag zum Meinungsbildungsprozess
von Hartmut Urban vom 

 Wahre Begebenheiten zur sog. Propaganda-Affäre – Teil 9 - Münstermann